Der Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen (KZ Sachsenhausen) ist eine sehr emotionale und bedeutende Tagestour.

Das Konzentrationslager Sachsenhausen wurde im Sommer 1936 von der SS (Schutzstaffel) in der Stadt Oranienburg unweit von Berlin errichtet und als einem Musterlager präsentiert. Die Nähe zur Hauptstadt Berlin, mit allen nationalsozialistischen Ministerien und die Tatsache, dass sich ab 1938 die Aufsichtsbehörde des gesamten KZ-Systems (IKL) auf dem Gelände befand, führten dazu, dass das KZ Sachsenhausen eine besondere Rolle innerhalb des nationalsozialistischen Konzentrationslagersystems übernahm. Die meisten Kommandanten der anderen Lager, darunter auch Rudolf Höß, später der Kommandant von Auschwitz, wurden im KZ Sachsenhausen ausgebildet.

Zwischen 1936 und 1945 wurden im Konzentrationslager Sachsenhausen mehr als 200.000 Menschen inhaftiert, und über 40.000 (Schätzungen) starben an Hinrichtungen, Unterernährung, Krankheit und Folter durch SS-Wachen.

Auf unserer Tour werden wir die Behandlung verschiedener Gruppen von Gefangenen diskutieren: jüdische, politische, homosexuelle, Roma und Sinti („Zigeuner“) Kriegsgefangene und andere.

Wir werden die Geschichten berühmter Gefangener wie Herschel Grynszpan, Martin Niemöller und anderer hören.

Von „Station A“, dem Haupteingang, bis zu „Station Z“, wo sich die Gaskammern und das Krematorium befanden, vermittelt Ihnen dieser Ort ein besseres Verständnis des Holocaust und des NS-Regimes.

Je nach Zeit und Interesse können wir diskutieren, wie das Lager zwischen 1945 und 1950 von den Sowjets als Sonderlager genutzt wurde.