Das Hansaviertel wurde 1874 auf einem Überschwemmungsgebiet, bekannt als “Schöneberger Wiesen”, errichtet, und wuchs rasant in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts (18,000 Bewohner im Jahr 1900). Freiberufler, Akademiker und Beamte siedelten da.

Wie im Bayerischen Viertel wohnten da viele Juden. In der zwanziger Jahren machten Juden ca. 8 % der Einwohner aus, fast das Doppelte des jüdischen Anteils an der Gesamtbevölkerung Berlins.

Es gab nicht nur zahlreiche koschere Geschäfte, sondern auch drei Synagogen.
Eine orthodoxe Synagoge, die auch als “Intelligenztempel” bekannt war, weil viele Mitglieder Akademiker waren. Auch Albert Einstein war da oft zum Gebet.
Die Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Nelly Sachs lebte nicht weit von der Synagoge entfernt.

Auch in die Nähe ist eine zweite Synagoge und eine Schule der Orthodoxe Jüdische Gemeinde Adas Jisruel.

Und in der Levetzowstraße stand eine der größte Synagogen Berlins mit Sitzplätze für mehr als 2000 Beten. Diese Synagoge wurde in der NS-Zeit zum ersten und größten Sammellager vor der Deportationen. Auf dem Gelände gibt es heute ein sehr interessantes Denkmal.
Die Deportierten mussten, am Anfang bis zum Gleis 17 in Grunewald, später bis zum Güterbahnhof Moabit laufen. Wenn wir es Zeitlich schaffen, können wir auch die Denkmäler, die auf dem ehemaligen Gelände der Güterbahnhof Moabit errichtet wurden, sehen.

Das Hansa Viertel wurde in der Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört und wurde während der Berlin internationale Bauausstellung 1957 von viele berühmte Architekten neu gebaut.

Begleiten Sie uns auf einer sehr emotionalen Reise durch die Geschichte.

Auf die Tour besprechen wir die allgemeine und jüdische Geschichte des Stadtviertels und sehen die verschiedenen Denkmälern die zur Erinnerung errichtet wurden.